Wenn Du viel im Büro arbeitest und nicht auf Dich achtest, leidet Deine Leistungsfähigkeit. Das Sitzen belastet den Rücken und schwächt die Muskeln. Bildschirmarbeit strengt die Augen an. Konzentriert man sich viele Stunden lang permanent, lässt die Leistungsfähigkeit nach. Auch eine falsche Ernährung und zu wenig Flüssigkeit tragen dazu bei, sich schlapp zu fühlen. Gut ausgeschlafen zu sein und mittags nicht unbedingt die Fettbomben zu essen, ist selbstverständlich. Aber was kannst Du für Deine stabile Leistungsfähigkeit im Büro noch tun?

1. Sorg schon vor der Arbeit für Bewegung. Wenn Du nicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad an Deinen Arbeitsplatz gelangen kannst, parke Dein Auto mindestens 500 m entfernt oder steige eine Station früher aus Bus oder Bahn aus. Dieser kleine Weg zur Arbeit fördert Deine Durchblutung und macht Deinen Kopf frei. Arbeitest Du im Homeoffice, kannst Du Dir einen kleinen Morgenspaziergang zur Gewohnheit machen.

2. Zwei- bis dreimal in der Woche solltest Du Deine Sporttasche dabei haben. Gehst Du direkt nach der Arbeit zum Sport, ist die Gefahr geringer, dass Du Dich drum herumdrückst.

3. Bei einer vorwiegend sitzenden Tätigkeit ist körperlicher Ausgleich besonders wichtig. Bist Du ein Sportmuffel, überliste Dein Belohnungszentrum im Hirn: Gönn Dir nach dem Sport etwas Angenehmes, geh in die Sauna, lass Dich massieren, tu etwas, was Dir behagt. Damit verknüpfst Du den Sport mit positiven Aussichten.

4. Der Fahrstuhl ist tabu, solltest Du nicht höher als im 5.Stock arbeiten. Auch bei der Arbeit kannst Du für Bewegung sorgen. Telefoniere im Stehen, positioniere den Drucker weit weg vom Schreibtisch, erledige möglichst viel „in Bewegung“.

5. Achte auf die Einrichtung Deines Arbeitsplatzes: Ober- und Unterschenkel stehen am gesündesten im rechten Winkel. Dasselbe gilt für den Winkel von Ober- und Unterarm beim Tippen. Am besten steht Dein Schreibtisch so, dass Du Tageslicht von der Seite bekommst. Dadurch entlastest Du Deine Augen und bekommst ein bisschen Sonne ab. Der Bildschirm wird so platziert, dass sich die obere Kante in Augenhöhe befindet. Damit entlastest Du Deinen Nackenbereich.

6. Pausen sind wichtig, um Deine Leistungsfähigkeit stabil zu halten. Etwa alle 60 Minuten solltest Du Dich ein paar Minuten lang bewegen.

7. Perfekt ist es, die Mittagspause für einen kleinen Spaziergang zu nutzen. Dadurch entlastest Du Dein Bewusstsein, dass sich schon mehrere Stunden lang auf die Arbeit konzentriert hat. Hast Du keine Grünanlage in der Nähe, spaziere durch ruhigere Straßen. Danach bist Du wieder deutlich fitter. Auch ein kleines Schläfchen für 10 Minuten kann belebend wirken.

8. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass auch 10 Minuten im Netz surfen der Erholung dienlich ist. Du besuchst Seiten, die Dich interessieren oder Dir Spaß bereiten. Das entspannt ebenfalls.

9. Verbanne alle Süßigkeiten und Softdrinks aus dem Büro. Zucker verschafft Dir zwar Energieschübe, Dein Spiegel sackt aber schnell wieder ab und Du fühlst Dich schlapp. Kaffee funktioniert ähnlich. Leg Dir besser Obst, Gemüse, Nüsse, kleine Mengen Trockenobst und Stückchen von dunkler Schokolade parat. Das verleiht Dir „nützliche“ Energie.

10. Viele von uns trinken zu wenig. Dehydrierung macht Dein Gehirn nicht gerade fitter. Du kannst auf einer Wasserflasche mit einem Filzstift Marken anbringen, bis wann Du wieviel trinken willst. Dadurch hast Du es besser im Griff, genug Flüssigkeit aufzunehmen. Orangen-, Zitronen- oder Limettenscheiben, frische Minze oder anderes aromatisieren Wasser ein wenig, falls Du etwas Abwechslung haben möchtest.

Es schult Deine Fähigkeit zur Selbstfürsorge, wenn Du auf die Signale Deines Körpers bewusst achtest und diesen Impulsen nachgehst, wann immer es möglich ist. Dein Körper vermittelt dir, wann es Zeit für eine Pause ist oder wann Du dringend Urlaub machen solltest. Nimm diese Impulse ernst, um Deine stabile Leistungsfähigkeit zu erhalten!

Herzlichst

Mike Warmeling