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Franchise oder Lizenz? Das ist unsere Meinung…

Franchise oder Lizenz

Als Franchisenehmer erwirbt man beim Franchising eine Lizenz, um eine Marke oder ein Produkt des Franchisegebers vermarkten zu dürfen. Deswegen werden Franchise und eine Lizenzpartnerschaft zum Teil auch als Synonym verwendet. Jedoch, wenn man sich genauer mit dem Thema beschäftigt, werden Unterschiede zwischen Lizenzen und Franchise deutlich.

Definition Franchise

Franchise oder LizenzFranchise hat ein einheitliches Marketingkonzept, das wesentlich zu einer Bindung aller beteiligten an das System beinhaltet, um den einheitlichen Marktauftritt nach außen zu gewähren.

Der Franchisegeber unterstützt seine Partner schon im Vorfeld ihrer Gründung, vermittelt systemspezifisches Wissen in Schulungen und begleitet die Franchisenehmer intensiv durch die ersten Monate der Geschäftseröffnung. Vor allem das Geschäftskonzept ist vom erworbenen Franchise betroffen, sodass die detaillierte Vermittlung von System Wissen unentbehrlich ist.

Vor- und Nachteile von Franchise

Ein großer Vorteil von Franchise ist vor allem, dass das Geschäftskonzept geprüft ist, und daher in jedem Fall erfolgreich. Ebenso bekommt der Nehmer vom Geber ausgiebige Hilfestellungen sowohl bei der Gründung als auch bei der gesamten laufenden Zusammenarbeit.

Als Nachteil kristallisiert sich heraus, dass es streng geregelte Umsetzungspflichten gibt, welche die eigene Kreativität extrem einschränken. Auch bei einem Nichterfolg des Franchisenehmers kann er nicht einfach aufgeben, sondern muss sich weiterhin bemühen. Außerdem gibt es Vorgaben und Richtlinien des Franchisegebers, die eingehalten werden müssen.

Definition Lizenz

Der Begriff Lizenz meint, dass Inhaber eine Zahlung von Gebühren für gewerbliche Schutzrechte und spezielles Wissen sowie die Verwertung der Nutzungsrechte ausgewählten Lizenznehmern gewähren. In der Regel handelt es sich dabei um eine patentgeschützte Erfindung und/oder eine als Warenzeichen geschützte Marke.

Der Einfluss des Lizenzgebers auf den Lizenznehmer ist sehr begrenzt. Ein Lizenzpartner tritt in der Regel unter einem eigenen Namen auf und nutzt einzelne Lizenzen in unterschiedlichen Geschäftsbereichen.

Vor- und Nachteile einer Lizenz

Ein Nachteil einer Lizenz ist, dass der Lizenznehmer komplett auf sich allein gestellt ist. Auch hat der Geber wenig Einfluss darauf, wie gut das Geschäftskonzept umgesetzt wird. Dies kann auf Dauer zur Verwässerung des Markenauftritts führen.

Ein Lizenzsystem hat auch viele Vorteile. Denn solche Systeme gewähren Rechte, beinhalten aber keine Pflichten, die der Lizenznehmer einhalten muss. Die einzige Pflicht, die er hat, ist ausschließlich das Zahlen der Lizenzgebühren. Ebenso ist der Lizenznehmer im juristischen Sinne nicht verpflichtet, die Angebote, die ihm zur Verfügung gestellt werden zu nutzen. Es ist ihm freigestellt ob er es tut oder nicht.

Der konkrete Unterschied zwischen Franchisevertrag und Lizenzvertrag

Lizenznehmer werden

Der größte Unterschied zwischen Franchise und Lizenzen liegt darin, dass ein Franchisenehmer die Rechten und Pflichten des Gebers einhalten muss. Ein Lizenznehmer hingegen hat lediglich Rechte, die er verfolgen sollte und keine Pflichten, die er einzuhalten hat.

Zudem agiert der Lizenznehmer unter eigenem Namen. Der Nehmer dagegen ist zu einem einheitlichen Marktauftritt verpflichtet und an das System des Gebers fest gebunden und tritt unter dem gleichen Namen auf.

Ein Franchisegeber unterstützt den Nehmer während dem Aufbau des Geschäftes, sowie während des gesamten Zeitraumes der Zusammenarbeit. Der Lizenzgeber schult den Nehmer ausschließlich im Bereich Produkte und Marketing. Danach ist der Lizenznehmer auf sich allein gestellt.

Was ist eine einfache Lizenzvergabe?

Von einer einfachen Lizenzvergabe spricht man, wenn ein Lizenznehmer gegen Vergütung das einfache oder exklusive Recht zur Nutzung bestimmter Schutzrechte. Hier kann es sich um die Nutzung von Patenten, Gebrauchsmustern, Marken, Know-how oder Software handeln. Sofern keine weitergehende Unterstützung vereinbart wird, handelt es sich um eine einfache Lizenzvergabe.

Von einer Lizenzvergabe zum Lizenzsystem

Man spricht von einem Lizenzsystem oder auch Soft Franchising, wenn ergänzend zur Lizenzvergabe in sehr begrenztem Umfang Know-how übertragen und Hilfestellung bei der Umsetzung eines Geschäftskonzeptes gewährt werden.

Diese reduzierte Form von Betreuung, des Controlling und der Qualitätssicherung kommt vorwiegend bei einfachen Geschäftskonzepten zur Anwendung. So werden Lizenznehmer in einzelnen Bereichen oder der Starphase vom Lizenzgeber unterstützt. Ebenso stehen weitere Dienstleistungen, wie zum Beispiel Beratung oder Schulungen gegen gesonderte Berechnung zur Verfügung.

Soft Franchising vs. Hard Franchising

Der Unterschied zum richtigen Franchisesystem, also Hard Franchising oder Business Format Franchise, ist, dass Lizenzgeber weniger Aufwand als Franchisegeber haben. Die Aufwendungen für die Systemzentrale sind meist überschaubarer und sie benötigen weniger Personal, um die Unterstützungen zu gewährleisten.

So werden neben der Lizenzvergabe in sehr begrenztem Umfang Hilfestellungen gegeben, sodass Geschäftskonzepte besser umgesetzt werden können. Dies hat zur Folge, dass die Finanzierung einer reinen Lizenz günstiger ist, als der Erwerb einer Franchiselizenz.

Häufig werden Systeme im Nachhinein zu klassischen Franchisesystemen ausgebaut. Das hängt damit zusammen, dass man in Zeiten von zunehmendem Werbedruck, sich selbst eine größere Marktposition ausbauen möchte.

Dies ist mit einem einheitlichen Marktauftritt eher möglich. Auch haben Lizenzgeber bei einem Franchisesystem eher die Möglichkeit ihren Geschäftspartner zu unterstützen und bei Schwierigkeiten zu helfen. So kann die gemeinsame Marke rechtlich besser geschützt und ausgebaut werden.

Was sind Verbundgruppen?

Verbundgruppen sind auf Dauer angelegte Kooperationen mit bereits bestehenden selbstständigen Unternehmen aus einer Branche. Hier ist der Sinn und Zweck in der Regel die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit.

Die klassischen Verbundgruppen des Handels, Einkaufsgemeinschaften und Freiwillige Ketten, sind überwiegend Betriebsverbände, d.h. Verbindungen von Betrieben zum Zwecke der gemeinschaftlichen Erfüllung von Teilaufgaben unter Beibehaltung der Selbstständigkeit der Aufgabenerfüllung hinsichtlich der übrigen, nicht koordinierten Aufgaben.

Was ist sinnvoller, Franchise oder Lizenzen

Franchisenehmer werden

Wenn Sie vor der Frage stehen, Lizenzvertrag oder Franchise, dann sollten Sie sich der Vor- und Nachteile vom jeweiligen Vertrag bewusst sein. Da Sie bei einem Lizenzvertrag viel mehr Freiheiten haben und Ihre eigenen Interessen verwirklichen können, empfiehlt sich ein Lizenzvertrag.

Hier zahlen Sie lediglich Lizenzgebühren, die im Vorfeld geregelt wurden und können unter eigenem Namen, mit einem eigenen Konzept arbeiten und den Vertrieb gründen.

Bei Franchise werden Sie stark eingeschränkt und für Ihre eigene Kreativität ist definitiv kein Platz. Sie müssen sich an strikte Regeln und Strukturen halten und den regelmäßigen Kontakt zum Franchisegeber halten, was Ihnen beim Lizenzvertrag erspart bleibt. Nutzen Sie die angebotenen Schulungen und starten selbstständig mit einem Lizenzvertrag in Ihre unternehmerische Freiheit.

Wie mache ich mich selbstständig? Tipps zur Selbstständigkeit

Wie ich mich erfolgreich selbstständig mache?

Selbstständig kann so schön sein, heißt es immer. Doch ganz so einfach ist es am Start dann doch nicht. Um dieses zu umgehen, ist eine gute Vorbereitung das A und O. Sie kann Dir helfen, dass Du den Weg der Selbständigkeit so sicher, wie nur möglich bestreiten kannst.

Ganz am Anfang jeder Existenzgründung steht die Geschäftsidee, ein gut ausgearbeiteter Businessplan und ein erfolgversprechendes Geschäftskonzept. Diese Faktoren ebnen nicht nur den Weg, sondern helfen Dir eine Struktur für Dein Vorhaben festzulegen. Unteranderem spielt es auch eine große Rolle, wenn Du Dein Unternehmen einigen Investoren vorstellen möchtest.

Wichtig ist, dass Du als Gründer dir Gedanken machst, welche Zielgruppe Du erreichen möchtest und wie Du Deine Finanzierung aufstellst. Diese Vorarbeiten sind nötig, um am Ende eine bestmögliche Strategie für Dein Vorhaben zu entwickeln.

Was Du wissen solltest, wenn Du Dich selbstständig machst!

Wie mache ich mich selbstständig

Bei der Existenzgründung steht die Planung immer an erster Stelle. Diese sollte folgende Punkte beinhalten:

  • Hast Du Dir einen Namen überlegt?
  • Wo soll der Standort Deiner Firma sein?
  • Ist es möglich einen bestehenden Betrieb zu übernehmen oder kommt das Franchisesystem für Dich in Frage?
  • Kannst Du freiberuflich arbeiten oder musst Du ein Kleingewerbe anmelden?
  • Welche Rechtsformen kommen für Dich in Frage?
  • Gibt es irgendwelche Sachen die vom Markenrecht oder Patent geschützt sind?
  • Welche Berufsgenossenschaft ist für Dein Unterfangen zuständig?

Wenn Du diese Fragen beantworten konntest, steht nur noch der Gang zum Gewerbeamt vor dir. Dort erhältst Du einen Gewerbeschein, den Du für Dein Unternehmen benötigst.

Geschäftskonzepte

Im Prinzip ist das Geschäftskonzept nichts anderes als die Zusammenfassung Deiner Idee für eine Gründung. Sie erläutert nicht jede Einzelheiten, wie beispielsweise die Ausarbeitung des Marketingplans. Die Zusammenfassung sollte in etwa 10 bis maximal 20 Seiten lang sein und gibt im Großen und Ganzen den Gedankenleitfaden Deines Unternehmens wieder. Hier ist auch der Businessplan sehr wichtig. Darauf ist zu achten, dass sie so knackig wie möglich gestaltet wird, um die Aufmerksamkeit des Lesers beizubehalten.

Fragen, die Du mit Deinem Geschäftskonzept beantworten solltest

Welches Produkt und für welche Zielgruppe?

  • Was ist Dein Zielsystem und wie willst Du es schaffen?
  • Welches sind Deine Bezugsquellen?
  • Was ist Deine Zielgruppe?

Wie willst Du es vermarkten und zu welchem Preis?

  • Wie stellst Du Dir Deine angestrebte Prozesskette vor?
  • Was soll Dein Produkt sein?
  • Welches sind Deine angestrebten Komponenten?
  • Hast Du Dir Deine Kalkulation und finanzielle Ziele gut ausgerechnet?

Wie stellst Du Dir Dein Marketing und Markteintritt vor?

  • Hast Du vorab Tests gemacht?
  • Welche Märkte willst Du angehen?
  • Wie stellst Du Dir Dein Marketing vor?
  • Was ist Dein Zeitpunkt, an dem Du dein Ziel erreicht haben willst?

Das sind alles Fragen, die Du beantworten solltest, wenn Du Dein Geschäftskonzept vorstellen willst.

Franchise als Geschäftskonzepte

Tipps Existenzgründung

Wieso ist gerade Franchise für Dich als Existenzgründer so interessant? Durch das Franchising lässt sich Dein Traum der Selbstständigkeit mit einem deutlich geringeren Risiko verwirklichen. Da das Geschäftskonzept schon erprobt ist, ist die Aussicht auf Deinen unternehmerischen Erfolg wesentlich höher, als wenn Du Dein Unternehmen selbst auf die Beine stellst.

Dieses ist unteranderem durch eine Studie der KfW-Bank belegt worden. Nach einer Zeitspanne von fünf Jahren sind ungefähr 90% aller Franchiseunternehmen noch am Markt. Bei der eigenen Gründung liegt die Quote bei etwa 50%. Daher ist es wichtig, sich einmal mit dem Thema Franchise zu befassen.

Franchisenehmer profitieren in vielerlei Hinsichten von den großen Konzernen. Sehr von Vorteil ist die Unterstützung durch die Markenmacht, den Services, des Marketings, des Controllings und der exzellenten Organisation. Der Franchisenehmer ergänzt die Vorteile der großen Unternehmen durch seine persönlichen Erfolgsfaktoren wie Flexibilität, Motivation, Innovationskraft und Kundennähe.

In der Partnerschaft des Franchisenehmers und des Franchisegebers macht jeder das, was er am besten kann und führt somit das Franchising zum gewünschten Erfolg.

Nachteile der Selbstständigkeit

Die Selbstständigkeit bringt genauso viele Nachteile wie auch Vorteile mit sich. Ein Punkt ist zum Beispiel, dass Du als Unternehmer für jeden Bereich Deiner Firma selber verantwortlich bist. Du kannst nicht arbeiten, sondern Du musst es. Für Dich fallen Krankheitstage aus, da die Kunden und deren Aufträge bearbeitet werden müssen. Denn wenn diese ausbleiben, kannst Du die Gehälter und Rechnungen nicht mehr zahlen.

Ein weiterer negativer Faktor ist, dass Du bei Rechtsproblemen immer Hilfe von einem Rechtsbeistand benötigst. Wenn Du Dich selbstständig machst, wäre es von Vorteil, dass Du Dich in Buchhaltung und Steuer auskennst. Einige weitere Aufgaben sind beispielsweise auch, dass Du Dein Image selber aufbaust und pflegst, Werbung betreibst und stetig an Vergrößerungen arbeitest. All diese Beispiele für negative Faktoren sind nur ein kleiner Auszug von dem, was auf Dich zukommen kommt.

Deswegen sollte der Schritt in die Selbstständigkeit wohl überlegt sein. Ich kann Dir aber bei diesem Schritt helfen! Nehme jetzt Kontakt zu mir auf. Schreibe mir über Instagram oder einfach per Mail!

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