So motivierst du dich besser

Wer hart arbeitet, hat sich auch eine Belohnung verdient. Als Kinder haben die meisten von uns erlebt, dass positive Leistungen belohnt werden. Wenn uns bestätigt wird, dass wir etwas gut gemacht haben und dafür Lob und Anerkennung ernten, setzt unser Hirn Glückshormone frei. Diesen Mechanismus können wir nutzen.

Erwachsene werden nicht mehr so häufig gelobt. In Unternehmen mit einer guten Führungskultur und einem positiven Betriebsklima wird Leistung von Chefs und Kollegen anerkannt. Noch wichtiger ist es jedoch, dass wir selbst unsere Leistung wertschätzen.

Wer sagt eigentlich, dass man nicht auch seine kleinen Erfolge feiern soll? Ehrlich gesagt: wenn mir danach ist, feiere ich auch einen Misserfolg. Schließlich zeigt er mir, wie etwas ganz sicher nicht funktioniert. Das bringt mich auch voran.

Lust statt Frust

In der klassischen Konditionierung wird ganz selbstverständlich mit Belohnungen gearbeitet. Hast du schon mal einen Hund erzogen? Wenn du kleine Leckerli einsetzt, um Bello zu zeigen, welches Verhalten erwünscht ist, gewöhnt er es sich schneller an.

Auch wir sind nicht so ausschließlich von unserem Verstand gesteuert, wie wir es uns gerne mal einbilden. Du möchtest dich nicht mit einem Hund gleichgesetzt fühlen? Thema „Frustkauf“. Du hattest einen richtig miesen Tag und möchtest deinen negativen Gefühlen etwas entgegensetzen. Eigentlich geht es gar nicht um die Sache, die du dir kaufst. Es dreht sich einzig und allein um das Gefühl, das du dabei hast. Die Ursachen für den Frust beseitigst du nicht. Aber du willst dich trotzdem besser fühlen. Du gibst deinem Belohnungszentrum ein Leckerli.

Probiere es doch mal umgekehrt. Setz dir kleine Ziele und leg fest, welche Belohnung du dir gönnst, wenn du deinen Plan erfolgreich umgesetzt hast. Diese Art von Belohnung ist mit rundum guten Gefühlen verbunden. Du hast mehr Lust, etwas zu tun, belohnst dich für deine Leistung und kannst stolz auf dich sein.

Stattdessen widmen wir unseren Misserfolgen viel zu viel Aufmerksamkeit. Tagelang ärgern wir uns, wenn etwas misslungen ist. Falsch! Fehler können wir analysieren und daraus lernen: Shit happens.

Heute schon gelächelt?

Konzentrieren wir uns doch darauf, positiver zu empfinden. Du nimmst dir z. B. einmal in der Woche eine Challenge mit dir selbst vor: Alles, was ich am Mittwoch zu tun habe, will ich bis 16.30 Uhr erledigen. Schaffe ich das, mache ich Feierabend und gönne mir zwei Stunden Zeit – nur für mich.

Es sollte nicht selbstverständlich sein, dass wir viele Dinge richtig gut machen. Gerade in der Selbstständigkeit müssen wir uns selbst auf die Schulter klopfen. Sag deinem Spiegelbild morgens nach dem Zähneputzen mal, dass du heute wieder Spitzenleistungen abliefern wirst. Ich garantiere dir, dass du gar nicht anders kannst, als zu lächeln. Wenn du das jeden Morgen machst, wird sich deine positive Botschaft irgendwann in deinem Unterbewusstsein abgespeichert haben. Ein anderer Aspekt: Wen willst du von deinen Leistungen überzeugen, wenn du selbst sie nicht einmal wertschätzt?

Es geht nicht darum, ein selbstverliebtes Ekelpaket zu werden. Mir ist es wichtig, dass du deinen eigenen Motor stärkst, indem du dich selbst motivieren kannst. Misserfolge und Flauten lassen sich dadurch besser überstehen. Statt dich herunterziehen zu lassen, kannst du aktiv gegensteuern. Mehr Tipps dazu bekommst du in meinem kostenlosen E-Book “Zukunft erfolgreich verändern”!

Also: Welche kleinen Ziele setzt du dir für die kommende Woche? Und womit belohnst du dich, wenn du sie erreichst?

Viel Vergnügen beim Genuss deiner Belohnung!

Herzlichst

Mike Warmeling