Ein eigenes Buch bringt Publicity und sichert den Expertenstatus. Doch große Verlage haben oft strenge Auswahlkriterien. Sie fordern zuweilen hohe Summen als Zuschuss für die Veröffentlichung. Kleine Anbieter sind flexibler.

Buchprojekte machen viel Arbeit, doch sie gehorchen oft einem Schneeballeffekt: Hat jemand schon eins veröffentlicht, ist es in der Regel leichter, mit einem neuen Verlag ins Geschäft zu kommen. Zentral für das Finden eines bekannten Großverlags ist eine zündende Buchidee, die dann in Zusammenwirken mit dem Lektorat verwirklicht wird. Oft lohnt es sich, den Weg über Amazon und andere Anbietern zu bedenken. Autoren können ihr Buch selbst gestalten, als PDF hochladen und entscheiden, in welchen Formaten sie es anbieten. Wählen sie als eine von mehreren Optionen die Print-on-Demand-Variante, wird das Exemplar bei Bestellungseingang gedruckt. Der Verdienst ist höher, wenn der Autor über ein gutes eigenes Vertriebsnetz verfügt. Hier ist jedoch zu beachten, dass ab einer bestimmten Zahl verkaufter Exemplare ein Gewerbe angemeldet werden muss. Mehr Informationen dazu gibt es auf der verlinkten Seite.

 

Wie Verlagsmitarbeiter „ticken”

Wer dennoch eine Verlagsveröffentlichung anstrebt, sollte verschiedene Gesichtspunkte in die Planung des Projekts einbeziehen. Fertige Manuskript weichen vielleicht von den Vorstellungen der Verlagsmitarbeiter ab. Deshalb ist es oft geschickter, einem Verlag zunächst eine Idee zu verkaufen und die Texterstellung in Zusammenarbeit mit dem Lektorat vorzunehmen. Am besten ist natürlich eine völlig neue Buchidee, die zum Expertenstatus des Verfassers passt. Für den Fall, dass das Thema schon bekannt und weitreichend in der Literatur ausgewalzt ist: Wichtig ist ein Neuigkeitswert. Beispiele: ein Ratgeber für eine spezielle Zielgruppe, Einschränkung der Buchausrichtung auf einen bisher wenig behandelten Teilbereich oder die einzigartige Kombination mit einem anderen Aspekt …

 

Wichtig ist ein knackiges Thema

In Zusammenhang mit der Themenfindung erfolgt die Verlagssuche. Auswahlkriterien sind z. B.:
• Themenspektrum des vorhandenen Angebots → passt Buchprojekt dazu?
• Vorhandene Publikationen zu ähnlichen Themen → Vermarktung des Buches ist einfacher, Verfasser profitiert ggf. vom Bekanntheitsgrad anderer Autoren dieser Reihe
• Autorenbetreuung/Lektorat → Sichtung von Büchern, die bereits dort erschienen sind. Ein holpriger Schreibstil, viele Rechtschreibefehler, lieblose Aufmachung sind Ausschlusskriterien
• Vermarktung der vorhandenen Bücher → Verlagswebsite, Amazon

Die meisten Verlage haben Autorenrichtlinien, in denen sie die Kontaktaufnahme regeln. Standard, um eine Buchidee anzubieten, ist ein Exposé, eine Zusammenfassung der wichtigsten Elemente. Es ist vergleichbar mit einem Bewerbungsschreiben und enthält folgende Informationen:
• Anschreiben an den Verlag: Idee, deren Neuigkeitsaspekt, Nutzen des Buchprojekts für den Verlag
• Gliederung bzw. ein vorläufiges Inhaltsverzeichnis mit stichpunktartigen Erläuterungen zu den einzelnen Abschnitten.
• Textauszug von drei bis vier Seiten, der in einem Kapitel des Buchs vorkommen könnte (Der Verlag möchte sich ein Bild vom Schreibstil machen und abschätzen, wie viel Arbeit das Lektorat    möglicherweise in die Autorenbetreuung stecken muss.)
• Liste mit vorhandenen Publikationen zu ähnlichen Themen und die Abgrenzung der Idee davon
Manchmal akzeptieren die Verantwortlichen auch ein weniger spektakuläres Thema, doch dann muss der Autor oft das finanzielle Risiko übernehmen.

Anders läuft es bei einem kleinen Anbieter wie dem STG-Verlag (www.stg-verlag.de). Dort werden in der Regel alle Business-Themen sowie Belletristik akzeptiert. Der Autor kann ein Print-on-Demand-Buch bestellen und ein kostenloses E-Book hinzubuchen. Er investiert nur in von ihm ausgewählte begleitende Leistungen wie Korrektorat, Lektorat, Satz und die Vermarktung seines Buchs. Mit ISBN-Nummer versehen, erscheint das Werk im internationalen Buchhandel und bei Portalen wie Amazon, Thalia und Buch.de. Und er verdient ab dem ersten verkauften Exemplar.

Damit das Werk auch die gewünschte Sogwirkung entfaltet, sollte es ansprechend in Text und Gestaltung sein. Hat jemand keine Zeit zum Schreiben oder liegen seine Kompetenzen auf anderem Gebiet, ist es sinnvoll, sich einen „guten Geist“ zur Hilfe zu holen. Ein professioneller Ghostwriter versteht sein Handwerk. Meist bieten diese Dienstleister gestaffelte Pakete – begonnen vom Lektorat und „Glattschreiben“ über das Verfassen nach Stichworten bis hin zur kompletten Manuskripterstellung auf Basis einer Idee. Auch dieser Service wird vom STG-Verlag geboten.

Ein Gastbeitrag von
Birgit Lutzer
www.workscout.biz

#existenzgruendung #franchise #geschaeftsidee #konzepte