Gibt es jemanden, der keine Träume hat? Ein selbstbestimmtes Leben, eine erfüllende Arbeit, ein eigenes Unternehmen… Warum werden diese Wünsche meistens nicht umgesetzt? Ist es die Angst vorm Scheitern? Sind es die Umstände? Oder liegt es daran, dass es eben Träume sind und die sich bekanntermaßen nicht erfüllen?

Hier kommen die 5 schlimmsten Ausreden, sich Träume nicht zu erfüllen:

1. Ich bin nicht gut genug.

Wer hat nicht immer mal wieder den kleinen Mann (oder die kleine Frau) im Ohr, der/die flüstert: „Du bist ein Nichts. Du kriegst nichts hin. Wann merken alle, was für eine Null du bist?“
Heute gelingt dir etwas super und du berauscht dich an deiner Genialität. Am Tag darauf hältst du dein Meisterwerk für ganz und gar misslungen.
Die kleine Stimme hat eine wichtige Funktion. Sie treibt uns an, damit wir uns verbessern. Das soll ursprünglich unserer Ermutigung und Sicherheit dienen. So weit, so gut. Manchmal möchte man diese Stimme jedoch abwürgen, denn ihre Wirkung ist eher entmutigend als hilfreich.
Trotzdem ist sie ein wichtiger Ratgeber, auf den wir nicht verzichten können. Denn diese Stimme in uns zeigt unserem Ich seine Grenzen und seine Potenziale zur Verbesserung auf. Dadurch hilft sie uns tatsächlich, uns zu entwickeln.
Wenn dein Hirn dir beim nächsten Mal fiese Selbstzweifel einflüstert, trag es gelassen. Was es dir sagen will, ist: „Ich kann es besser. Dass weiß ich genau. Und deshalb werde ich es auch schaffen, meine Träume umzusetzen!“

2. Ich habe einfach keine Zeit.

Bullshit! An der Umsetzung von Träumen muss man arbeiten! Jemand, der mit Leidenschaft für einen Traum brennt, hat keine Zeit, ihn zu realisieren? Wer diese Ausrede benutzt, weiß nicht, was Leidenschaft bedeutet! Da kann höchstens ein kleines Strohfeuerchen lodern.
Erfolgreiche Menschen nehmen sich die Zeit. Achte mal darauf, wie viel Zeit du am Tag in den Social Media oder vor dem Fernseher verbringst. Keine Zeit???
Wenn du wirklich keine Zeit hast, das zu tun, von dem du träumst, dann lass die Dinge sein, die dir keinen Spaß machen. Vielleicht fehlt dir dann Zeit für deinen Sport, du verdienst weniger Geld oder kannst dich mit deinen Hobbies weniger beschäftigen. Aber dafür tust du endlich das, von dem du bisher nur geträumt hast!

3. Meine Freunde halten nichts davon.

Es gibt immer einen, der sich als Realist darstellt und dich von deiner vermeintlichen Schnapsidee runterholen will. Es geht ihm oder ihr um deine Sicherheit, dein verlässliches Einkommen, deine Zukunft, das Wohlbefinden deiner Familie usw. Du sollst gefälligst wie alle anderen in einem festen Job arbeiten und dich mit dem zufrieden geben, was alle tun. Selbstständig machen? Freiberuflich arbeiten? Teufel und Fegefeuer! Und deine Träume? Tja, das Leben ist kein Ponyhof.
Stell dir vor, du würdest morgen sterben. Große Katastrophe? Es gäbe Menschen, die um dich trauern. Dein fester Job wäre ruckzuck wieder besetzt. Dein Leben war ein kurzes Aufblitzen in der Weltgeschichte. Und sonst nichts. Soll es so enden? Du hast im Grunde nichts zu verlieren, sondern viel zu gewinnen, wenn du deinen Traum umsetzt. Pfeif auf „Realisten“. In deinem Leben solltest du der Regisseur sein, nicht der Darsteller, dem andere die Regieanweisungen geben! Du willst erfolgreich und bekannt werden, Zeichen setzen? Dann aber los!

4. Ich bin noch nicht bereit.

Eine Menge Mut ist nötig, um die Realisierung eines Traums voranzutreiben. Das wird noch deutlicher, wenn du dabei Zeit mit deiner Familie und für deine Hobbys, dein Erspartes und deinen Lebensstandard in die Waagschale wirfst. Es geht auch nicht darum, alles hinter sich zu lassen und den großen Schnitt zu machen. Was wichtig ist, ist das Brennen für etwas. Wir haben nur dieses eine Leben und sollten versuchen, unsere Träume umzusetzen!
An jedem Tag, der vergeht, bist du der Jüngste, der du je wieder sein wirst. Also immer zu jung und unerfahren, um deine Träume umzusetzen? Das Spiel kannst du treiben, bis du im Grab liegst. Du selbst schaffst dir die Möglichkeiten und erwirbst die Erfahrungen, die du brauchst, um deine Träume zu realisieren. Du bremst dich selber aus. Denn du bist bereit, wenn du bereit dazu bist! Das könnte auch genau jetzt passieren…!

5. Du lügst dich selber an.

Ehrlich zu sich selbst zu sein, ist schwer. Menschen mögen keine Enttäuschungen. Wer an seinem Erfolg arbeitet, neigt zu Gedanken wie: „Ich werde mein Bestes geben“, „Ich werde mich dafür krumm arbeiten“ oder „Mein Leben werde ich nur noch meinem Erfolg widmen“.
Zielführender ist es, sich einzugestehen, dass man noch lange nicht der oder die Beste ist. Nimmst du dir zu viel vor, traust du dir das Gelingen deines Vorhabens wahrscheinlich gar nicht zu, wenn du ganz ehrlich zu dir bist. Du hast dir mit deinen Ansprüchen an dich schon viel zu viel Druck aufgebaut und nun Angst vor dem Scheitern.
Die Überzeugung, es zu schaffen, wenn ich mich z.B. selbstständig mache, ist als Motivation sinnvoll. Es aus dem Stand besser als alle anderen können zu wollen, ist eine gefährliche Haltung. Orientiere dich an den Besten, die es schon gibt. Von ihnen kannst du viel lernen. Fehler machen auch sie. Aber sie lassen sich nicht davon entmudigen, sondern sehen darin die Chance, es zukünftig besser zu machen. Nutze deine Misserfolge genauso konstruktiv. Seh sie als Chance zur Verbesserung und gehe gezielt in kleinen Schritten voran.
Keine Ausreden mehr: Brennst du für deinen Traum, dann setz ihn endlich um!

Nur Mut!
Mike Warmeling